Es geht um etwas Anderes

Zwei Computer-Gesichter sehen einander an
Quelle: https://pixabay.com/de/gesicht-gesichter-dialog-gespräch-3189819/ 19.03.2018

Natürlich bin ich manchmal müde und habe den Wunsch, das Handtuch zu werfen. Doch wie lautete eine Weisheit aus einem Film? Es geht nicht darum, wieviel man austeilen, sondern einstecken kann. Zu scheitern definiert nicht unsere Persönlichkeit, sondern wie wir darauf reagieren. Wenn man persönlich bereit ist, diesen Prozess zu genießen, nimmt man das Leben viel intensiver wahr. Und das ist schön.

Den Prozess genießen

Wir alle haben Ziele und verfolgen diese auf unterschiedliche Art und Weise. Dabei ist natürlich das Resultat die Motivation, aber der Genuss liegt im Prozess. Als ich mit knapp 17 Jahren für einen Marathon trainierte, war mein Ziel, diesen in einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Aber ich habe es genossen, jeden Tag meine Laufschuhe anzuziehen und einfach zu laufen.

Pfeil: "Success"
Quelle: https://pixabay.com/de/idee-kompetenz-vision-ziel-3083106/ 19.03.2018

Natürlich habe ich hier im Vorfeld kleine Teilziele definiert, und diese stets eingehalten. Heute trainiere ich meine Muskulatur im Fitnessstudio und versuche, mich richtig zu ernähren. Teilweise muss ich das, weil das mein Körper mit seiner Vorgeschichte verlangt, aber ich genieße diesen Prozess, weil es mich besser fühlen lässt. Richtig zu essen, aktiv und beweglich zu bleiben, damit verfolge ich das Ziel, lange in bester Verfassung für meine Familie da zu sein. Aber es bereitet mir auch unendliche Freude.

Das müsste überall gelten - eigentlich

Im Berufsleben müsste das ebenso seine Gültigkeit haben, oder? Aus irgendeinem Grund agieren wir hier besonders vorsichtig. Klar, es spielen existenzielle Sorgen eine entscheidende Rolle, weswegen Vorsicht geboten ist. Einer meiner großen „Helden“ - Steve Jobs - sagte einst, dass er sich jeden Tag vor dem Spiegel fragen würde, ob er das tut, was er vorhatte, wenn dies der letzte Tag seines Lebens wäre. Wenn die Antwort an zu vielen Tagen hintereinander „nein“ lautete, war es an der Zeit für eine Veränderung.

Sechs Jahre nach dieser Aussage verstarb er hoffentlich mit dieser Einstellung. Wer liebt, was er tut, setzt sich einem geringeren Stresspegel aus. Genau darum geht es im Leben. Denn kurz vor dem Tod bereut man niemals, was man unternommen, sondern was man unterlassen hat. In diese Falle möchte ich nicht tappen.

Die Richtung stimmt

Kompass auf Karte
Quelle: https://pixabay.com/de/kompass-peilkompass-navigation-3072376/ 19.03.2018

Dieser Artikel entstand, wie auch die letzten, in meinem Krankenzimmer im Spital. Was ich mache, liebe ich also. Doch manchmal suche ich nach mehr Perspektiven oder Impact. Vielleicht wird es in der nächsten Zeit größere Veränderungen oder kleinere Adaptierungen geben. Aber die Zeit, etwas zu verändern und sich weiterzuentwickeln, ist reif ….