Meine Erfahrungen der Tagung "Neue Medien und Lerntechnologien" der KPH-Krems!

Quelle: http://e-book-creator.at/books/177/278/Output/website/images/3128.jpg
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Gestern hatte ich das Vergnügen, zwei Workshops zum Thema „Bring Your Own Device“ im Rahmen der Veranstaltung „Neue Medien und Lerntechnologien“ der KPH-Krems zu leiten. Während der beiden Workshops habe ich zwei Zielgruppen angesprochen, die weiter auseinanderliegen als ich zunächst dachte. Einerseits wandte ich mich an Direktorinnen und Direktoren und andererseits an Lehrerinnen und Lehrer. Grundsätzlich habe ich dabei folgende Beobachtungen machen können. 

 

1.Der Wille ist da! 

Das etwas in der aktuellen Bildungslandschaft reformiert werden muss, darüber besteht Konsens. Hierzu dient mir stets ein Gedankenspiel: Wenn ein Chirurg im Jahr 1950 in seinem Operationssaal eingefroren und heute in einem OP aufgetaut würde, er wüsste nicht, wo er ist. Selbiges Gedankenspiel hätte bei Lehrer/-innen vermutlich ein anderes Resultat. 

 

2. Die finanziellen Sorgen! 

Für Direktorinnen und Direktoren bestehen nach wie vor die Sorgen um die Finanzierung. Dass flächendeckend Geräte zur Verfügung gestellt werden sollen, wäre der Idealfall. Dass BYOD hier eine wesentliche Rolle spielen wird, leuchtet ein. Aber die zentrale Frage ist, wie jene „Härtefälle“ abgefedert werden, denen es nicht möglich ist, sich ein derartiges Geräte anzuschaffen. Bildung deswegen „analog“ weiterzuführen, wäre angesichts der fehlenden Kompetenzen der jungen Generation in diesem Bereich der falsche Weg. 

 

3. Die Mischung macht’s!

Unter den Lehrerinnen und Lehrern bestehen in der Masse größere Zweifel am pädagogischen Nutzen von elektronischen Geräten als unter den Direktor/-innen. Es wird um eine vernünftige Mischung von neuen Medien und traditionellen Methoden gehen. Tablets oder Smartphones - das ist auch meine Haltung - müssen zum buchstäblichen Bleistift werden. Sie werden verwendet, wenn es das pädagogische Setting verlangt, ähnlich wie aktuell bei Schulbüchern, Atlanten, Heften oder Referaten. Neue Medien sind nur ein zusätzliches Werkzeug und müssen auch als solches verstanden werden - Selbstzweck dürfen sie nie werden. Hier die richtige pädagogische Mischung zu finden, wird vermutlich eine Weile dauern. Aber je früher damit begonnen wird, desto besser. In diesem Punkt unterscheiden sich auch die Haltungen der Lehrer/-innen und Direktor/-innen. Die tatsächliche Anwendung im Unterricht wird von den Direktor/-innen weit weniger problematisch eingeschätzt als von manchen Lehrer/-innen. 

 

Zusammenfassung: 

Es bewegt sich etwas und das ist gut. Der Weg ist allerdings noch steinig. Es wird immer Personen geben, die sich verweigern werden und an traditionellen Methoden festhalten. Meiner Einschätzung nach ist dieser Teil aber kleiner als zunächst angenommen. Viele haben schlichtweg Angst und müssen „abgeholt“ werden - von Lehrer/-innen in ihrem Kollegium oder durch Impulse von außen. Die Innovationsschule sieht sich als Teil einer Bewegung, die Veränderungen im Bildungssystem anstoßen will. Zur Nachlese des gestrigen Tages, stelle ich beide Präsentationen im Download-Bereich dauerhaft zur Verfügung. Jeweils 15 Tipps für Direktor/-innen und Lehrer/-innen sind bei der Implementierung von BYOD prägnant dargestellt, Frust wird damit bei der Umsetzung reduziert … 

Download
15 BYOD-Tipps für die Schulleitung
In dieser kurzen Präsentation werden jene 15 Tipps und Fragen prägnant dargestellt, die bei der Einführung von Bring Your Own Device zu beachten sind, damit die Implementierung gut funktioniert!
15 BYOD-Tipps für SchulleiterInnen.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.6 MB
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15 BYOD-Tipps für Lehrer/-innen
In dieser kurzen Präsentation werden jene 15 Tipps und Fragen prägnant dargestellt, die bei der Einführung von Bring Your Own Device für Lehrer/-innen zu beachten sind, damit die Implementierung in den Unterricht problemloser funktioniert!
15 BYOD-Tipps für LehrerInnen.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.6 MB

Ihre pädagogischen Innovationen in bester Hand!