Die 15 wertvollsten BYOD-Tipps für LehrerInnen!

BYOD
© Axel Zahlut

 

Möchte eine Lehrkraft in Österreich damit beginnen, die privaten Geräte der SchülerInnen in den Unterricht einzubinden, gibt es ein paar Dinge, die beachtet werden müssen, damit der Erfolg garantiert ist. Diese Empfehlungen entspringen Erfahrungen, die in vielen Schulen in Europa gemacht wurden, nachdem anfangs noch derartige Initiativen von zahlreichen Fehlern begleitet wurden. Damit die Integration privater Geräte in den Unterricht nicht in Frustration bei den Beteiligten endet, empfiehlt es sich, folgende Fragen/Aspekte zu beachten:

  1. Was wollen sie im Unterricht erreichen und wie können die Geräte der SchülerInnen dazu beitragen?
  2. Gibt es Schulregulative, die den Gebrauch technischer Geräte beeinflussen? 
  3. Verfügt das schuleigene W-LAN über eine entsprechende Anbindung in jedem Klassenraum, damit alle Geräte integriert werden können und ist eine entsprechende Firewall aktiv?
  4. Welche Geräte verwenden die SchülerInnen am liebsten und wie können diese in den Unterricht integriert werden? 
  5. Sind sie bereits mit den entsprechenden Apps vertraut, die sie einsetzen wollen? 
  6. Recherchieren sie sorgfältig, welche Erfahrungswerte mit der Verwendung von IKT im Unterricht bestehen: Gibt es bereits angepasste Stundenbilder, Materialien oder Leitfäden? 
  7. Planen sie die ersten Stunden sorgfältig und erwarten sie nicht, dass alles einwandfrei von Beginn an funktionieren wird. Diese Effekt tritt erst später ein! 
  8. Wie ist der Klassenraum gestaltet und beeinflusst das ihre Planung? 
  9. Hat jede/r SchülerIn ein Gerät zu Verfügung? 
  10. Gibt es SchülerInnen mit sonderpädagogischem Bedarf? 
  11. Gibt es ein Lernmanagement-System? 
  12. Verwenden sie zu Beginn nur eine kleiner Anzahl von Apps! 
  13. Halten sie technischen Support bereit und/oder wählen sie vorab jene SchülerInnen aus, die ihren MitschülerInnen und ihnen helfen können! 
  14. Haben sie Alternativ-Aktivitäten, sollte die Technik streiken? 
  15. Haben sie keine Angst vor Fehlern! Gerade zu Beginn treten sie häufiger auf! 

Wenn diese Fragen bereits im Vorfeld geklärt werden können, ist der Erfolg garantiert. Vor allem ist es im nächsten Schritt wichtig, die Eltern vom pädagogischen Mehrwert zu überzeugen und das gelingt leichter, wenn die technische und pädagogische Einbindung der Geräte in den Unterricht genau durchdacht ist. Herausforderungen werden zwangsläufig auftreten, doch liegt es an der Lehrkraft, den pädagogischen Mehrwert herauszustreichen. Somit kommt den LehrerInnen bei der Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien eine zentrale Rolle zu. Anders formuliert: Jede Lehrkraft, die befürchtet, durch jene Technologien ersetzt zu werden, sollte auch auch ersetzt werden …

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