Am vergangenen Wochenende wurde ich wieder einmal Zeuge, was mit Konzentration, Zielsetzung und Abschirmung möglich ist. Der eigene Arm bleibt unbeugsam, selbst wenn eine andere Person mit aller Kraft versucht, ihn abzubiegen, eigene Ziele und Kräfte werden höchst effektiv abgeschirmt oder eine Person mit künstlich versteifter Wirbelsäule hebt mit drei anderen Frauen einen 100kg-Mann. Aber wie? Das Heidelberger Kompetenztraining gibt die Antwort.
Darüber zu schreiben fällt mir schwer, ohne in Superlative zu verfallen. Es ist auch schwer, etwas derart unglaubliches darzustellen, ohne esoterisch zu wirken. Aber mittlerweile ist mir völlig klar, warum asiatische Kampfkünstler Bretter oder Ziegelsteine zerschlagen können. Vermutlich ist es wirklich am effektivsten, es wird selbst erlebt. Im Alltag der LehrerInnen sind Konzentration und Abschirmung aus mehreren Gründen hilfreich. SchülerInnen können das Nervenkostüm schwächen, Eltern daran nagen und Verordnungen dieses zu Fall bringen. Der Alltag einer Lehrkraft ist gesät mit derartigen Herausforderungen und in den allermeisten Fällen, werden diese gerne angenommen, denn eines liegt auf der Hand: Eine gesunde Portion Idealismus liegt uns allen inne.
Während des Heidelberger Kompetenztrainings erfassen die TeilnehmerInnen digital (bewusst mit Verstand) und analog (Bauchgefühl und unterbewusst) ihre Ziele, Stärken und lernen, wie sie diese effektiv abschirmen können. Die Konzentration ist allerdings das auffälligste Merkmal. Einfache Übungen können und sollen auch mit den SchülerInnen gemacht werden. Die Leistungen nachher sind verblüffend. Um 1,5 bis 2 Notengrade schneiden die SchülerInnen besser ab und der Lehrkraft wird fast eine Zauberkraft zugesprochen. Am auffälligsten ist allerdings der „unbeugsame Arm“, wie das Bild bestens illustriert …