Die Frage, ob Spiele sinnvoll in einem pädagogischen Kontext verwendet werden können und dabei auch noch Lernfortschritte erzielen, ist sehr alt. Immer wieder gab es verschiedene Konzepte des Game-Based-Learning und nachfolgende Evaluierungen zeigten stets ein ambivalentes Bild. Entweder wurde zu viel gespielt und der pädagogische Erfolg trat in den Hintergrund oder, Inhalte wurden erfolgreich vermittelt, aber das spielerische Element war wenig ausgeprägt - gerade im Vergleich zu jenen Spielen, welche die Jugend von heute üblicherweise spielt.
In diesem Zusammenhang ist der Vorstoss der Firma Noizoo sehr begrüßenswert. Sie entwickelte das Lernspiel „Dungenious“, in dem die SpielerInnen kleine Monster (inklusive Endgegner) mittels Wissensanreicherung und -abfrage besiegen. In kleinen Wissensboxen werden Inhalte vermittelt, beim Besiegen der Monster werden diese angewandt.
Von allen mir bekannten Lernspielen erscheint dieses pädagogisch durchdacht und vermittelt großen Spaß und Freude. Ob es einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird, hängt von einer möglichen Integration in eine Lernplattform ab. Gelingt diese und alle SchülerInnen können gegenseitig Highscores jagen, besteht die Möglichkeit, dies zentral gesteuert in die Beurteilung fließen zu lassen. Vorausgesetzt, eine Lernplattform ermöglicht das und der Lehrplanbezug wird hergestellt …