67. Die nachhaltige, kalte Jahreszeit! 

ökologischer Fußabdruck
Quelle: http://www.cliparthut.com/clip-arts/1929/carbon-footprint-1929215.jpg

Der Herbst ist da, kalt, grau und die Erinnerung an den Sommer wirkt weit entfernt, dabei waren es genau zwei Monate. Zu Beginn der kalten Jahreszeit stelle ich mir immer die Frage, wie ich „überwintern“ werde, welche Produkte auf meinen Teller kommen und welche Kleidung die passende ist. Über Mode möchte ich an dieser Stelle nicht sprechen, aber über den verantwortungsvollen Umgang mit entsprechenden Produkten. Ist es wirklich notwendig, auch im Winter zu Früchten zu greifen, die buchstäblich vom anderen Ende der Welt geholt werden müssen? Der ökologische Fußabdruck, wenn eine Ware aus Chile oder China importiert werden muss, ist enorm. 


Vermutlich ist das CO2-Sparpotenzial im Winter wesentlich größer als im Sommer, denn witterungsbedingt stehen uns weit weniger Produkte zur Auswahl, zumal Europa vieles selbst produzieren kann, wenn es warm ist. Aber nicht nur beim Essen, sondern auch beim Verkehr. Kalte Motoren brauchen länger, bis sie auf Betriebstemperatur arbeiten und sind bis dahin weit entfernt von Normverbrauchswerten oder akzeptablen Emissionen - der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel lohnt, wenn dies möglich ist. Auch bei der Kleidung achte ich persönlich auf die Herkunft - nicht nur im Winter. Gerade warme Funktionswäsche und Schuhe sind oft umweltschädlich und gesundheitsgefährdend in der Produktion. 


 

Die Eigenverantwortung spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Das Internet ermöglicht den unkomplizierten Zugriff auf Informationen hinsichtlich der Produktion, der Umweltbelastung und der sozialen Verantwortung (Stichwort Entlohnung der Arbeiter) von Produkten. Nicht nur im Schulbetrieb, sondern auch zu Hause können diese Informationen dafür genutzt werden, verantwortungsvoller mit unseren Ressourcen und unseren Produkten umzugehen - der Siegeszug des Recycling ist nur ein Beispiel. Wenn sich jede/r entsprechend informiert, ist auch der Preisunterschied wesentlich geringer als viele glauben. Unsere Kinder werden es uns danken …